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Huch, die erste Wahlkampferregung!

Wahnsinn! Der Wahlkampf hat seinen ersten (lkünstlichen) Aufreger! "Die Grünen wollen Lebenslänglich abschaffen!" meldet der ORF - und hektisch telefoniert der Rest der Welt hinterher.
Tatsache ist, dass wir ein ganzes Paket an Justizreformen vorgelegt haben und unter anderem dafür eintreten, das Relikt der lebenslangen Freiheitsstrafe zu beseitigen. Relikt deshalbt, weil in der wahren Wirklichkeit des Strafvollzuges kein Mensch tatsächlich den Rest seines Lebens, also bis zu seinem Ableben, nach einer Verurteilung hinter Gittern verbringt. Entlassung auf Bewährung ist auch nach langen Freiheitsstrafen möglich und sinnvoll. Zumal jeder Tag im Gefängnis 100 Euro, jeder Tag Bewährungshilfe hingegen nur 10 Euro kostet und Resozialisierung wohl sinnvoller ist, als wegsperren für immer.
Das gesamte Reformpaket hier:
justiz-zusammenfassung-gruen-positionen-st060728 (pdf, 146 KB)
Die "Sicherheitsexperten" von FPÖ und BZÖ, die ja auch schon Umerziehungslager für Jugendliche nach amerikanischem Vorbild verlangt haben, werden vermutlich eher für die Wiedereinführung der Todesstrafe plädieren....

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Nachtrag zum Thema:

Derzeit befinden sich 153 zu "lebenslang" verurteilte Personen in den österreichischen Justizanstalten, darunter 4 Frauen. Eine Person hat bereits 32 Jahre "abgesessen", 42 sitzen länger als 10 Jahre. Im Durchschnitt bedeutet "lebenslang" in Österreich 21 Jahre.

Im internationalen Vergleich haben Portugal, Spanien, Norwegen und Slowenien die lebenslange Freiheitsstrafe abgeschafft. In diesen Ländern gibt es Höchststrafen von 21 bis 30 Jahren. Deutschland, Großbritannien, Frankreich oder die Niederlande haben die lebenslange Freiheitsstrafe noch. Wesentliche Unterschiede: In Großbritannien müssen "Lebenslängliche" bereits nach 5 Jahren auf eine bedingte Entlassung überprüft werden. In Österreich ist eine bedingte Entlassung erst ab 15 Jahren Haft möglich. In Deutschland ist die Begnadigungspraxis liberaler als in Österreich.

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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