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Was sind schon 60 Millionen....

Der "Achraintunnel" ist eine Verbindnung zwischen dem Bregenzerwald und dem Rheintal, genauer: eine Anbindung des Bregenzerwaldes an die Rheintalautobahn. Erste Kostenschätzung: bei rund 50 Millionen Euro. Derzeitiger Stand der Kosten: 140 Millionen. Sechzig davon müssen nun aus dem Landesbudget berappt werden, weil die Bundesstraßen im Jahr 2002 den Ländern übertragen wurden. Mit Zustimmung der Landesregierung. Wer sich jetzt fragt, warum sich das Land das hat umhängen lassen, ohne das Geld in ausreichendem Maße mitgeliefert zu bekommen, dem sei gesagt: das ist eine sehr gute Frage!
Vielleicht bringt meine Landtagsanfrage Licht ins Dunkel:

Anfrage-Achraintunnel-Auswirkungen-Landesbudget (pdf, 53 KB)

Nur so zur Erinnerung: 140 Millionen Euro sind in alter Währung rund 1,9 Milliarden Schilling...

Die Neudefinition von "Politik" durch Medien

"Das Fernsehen ist offen für Mißbrauch durch jeden Scharlatan, der imstande ist, das Medium entsprechend zu manipulieren!" - sagte einst der britische Konservative Edward Heath (angesichts des Medienerfolges seines Rivalen Harold Wilson).

"Natürlich freue ich mich, wenn die Kronenzeitung positiv über mich berichtet!" sagt der SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann.

Politikvermittlung funktioniert weitgehend über Medien und hier vor allem über das Fernsehen - so die landläufige Meinung. Deshalb sind PolitikerInnen aller Couleurs so erpicht darauf, erstens vorzukommen und zweitens penibel darauf bedacht, zu "wirken", nämlich positiv, freundlich, überzeugend etc. Die Verpackung kommt vor dem Inhalt.
Das führt mittlerweile mehr und mehr dazu, dass viele sich bis zur Selbstaufgabe verbiegen, um "drin" zu sein. Vor allem in Wahlkämpfen.
"Diese Wahl wird durch das Fernsehen entschieden!" sagen uns die Meinungsforscher und Politikwissenschafter. Wird sie das?

Die Erfahrungen der Primaries in den USA zeigen etwas anders.
Wer Lust und Zeit hat kann sich diese kurze Dokumentation anschauen US-Vorwahlkampf2007-2008 (pdf, 1,995 KB)

Kurzfazit: "Nach Jahren der Dominanz des Fernsehens
als Kommunikationsinstrument rückt für die Wahlkämpfer der einzelne Wähler in den Mittelpunkt des Interesses – und damit die Dialogkommunikation."

Direktkontakte statt "blendender" Inszenzierungen? Da müsste man dann ja glatt etwas mehr hervorbringen als ein stupides "Genug gestritten!" oder eine ebensolches "Es reicht!"....

Vorbereitung auf die Zeit danach

Die SATW (Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften) hat soeben eine Studie mit dem Titel „Erdölknappheit und Mobilität in der Schweiz“ veröffentlicht.

Festgestellt wird aus Anlass der Veröffentlichung: "„Der künftige globale Rückgang der Förderung (von Erdöl und Erdgas) stellt jedoch eine ganz neue Herausforderung dar. Die Politik scheint dies noch nicht ausreichend zur Kenntnis genommen zu haben.“

Nicht nur in der Schweiz, kann man dem nur hinzufügen!

Hier ist die SATW-Peakoil (pdf, 1,003 KB) lesenswerte Kurzfassung der Studie mit der Anmerkung, dass die Schweiz im Vergleich zu Österreich einen viel besser ausgebauten öffentlichen Verkehr hat, und zwar bis hinauf ins letzte Bergdorf und - damit zusammenhängend - auch ein anderes Mobilitätsverhalten: Schweizer fahren mehr und öfter Bus und Bahn als wir. Will heissen: der Umstieg auf das post-oil-Zeitalter wird uns noch wesentlich mehr Anstrengungen kosten als die Schweiz.
Ausser den Grünen gibt es hierzulande allerdings keine politische Kraft, die das ernsthaft fordert und betreibt. Fahrlässig eigentlich...

Midnight special

Das Gleiche gleicht sich zwar, ist aber niemals dasselbe - jedenfalls hier:

23-The-Midnight-Special (m4p, 4,065 KB)
(Creedence Clearwater Revival)

2-05-Midnight-Special (m4p, 2,891 KB)
(Odetta)

Ok - ich geb´s zu: reingestellt hab ich es deshalb, weil mir die Version von Odetta so gut gefällt....
Die andern 174, die es noch gibt, kann man da vergessen.

Barmherzige Samariter? Von wegen!!

Wenn ein seit zwanzig Jahren ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter von einer bekannten Rettungsorganisation ausgeschlossen wird (per Vorstandsbeschluss) dann, so könnte man meinen, muss eine ganz schlimme Verfehlung vorliegen.
Der Samariterbund Vorarlberg hat da offenbar ganz eigene Vorstellungen über Ausschlußgründe: (Die folgende Passage wurde entfernt, weil medienrechtlich in Abklärung!)
scan-1
ausschluss_samariterbund (pdf, 2,620 KB)


Falls notwendig, unterstützen wir den Betroffenen bis zum Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.



Mehr Informationen über den Fortgang des Verfahrens später dann hier.

Blockierte Blogger

Jetzt dürfen Journalistinnen und Journalisten also doch das Internet ohne Zensur benützten, wenn sie von den Olympischen Spielen in Peking berichten - fast....
Und Sportlerinnen und Sportler dürfen bloggen und über ihre persönlichen Eindrücke berichten, also frei ihre Meinung äußern - fast....

Im ersten Fall hat es offensichtlich einen ziemlich üblen Deal zwischen dem IOC und der Führung in Peking gegeben. In Wahrheit ist dasselbe passiert, wie wenn jede andere zivilisierte Nation der Welt mit China zu tun hat: wirschaftliche und politische Interessen kommen vor Meinungsfreiheit und Menschenrechten.

Im zweiten Fall werden die SportlerInnen an die kurze Leine genommen, mit dem vorgeschobenen Argument, die bloggerei dürfe nicht kommerziell oder journalistisch ausgeschlachtet werden. Ich bin ja gespannt, wo das werte IOC da die Grenzen ziehen wird...

Dass Sport nichts mit Politik zu tun hat, glauben jene ganz gewiss selbst am allerwenigsten, die uns genau das vehement glauben machen wollen: die Spitzen von IOC, ÖOC oder auch UEFA oder FIFA.

Jonathan Littell beschreibt in seinem (gleichermassen verteufelten wie hochgelobten) Roman Die Wohlgesinnten die Vernichtungsgeschichte des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive eines hochrangigen SS-Offiziers. An einer Stelle fragt der Ich-Erzähler sich und die Leserschaft, was wohl gewesen wäre, wenn Nazi-Deutschland den Krieg gewonnen hätte - und stellt die These auf: Die Welt hätte sich, widerwillig und mit Zeitverzögerung, aber doch, mit Deutschland arrangiert. So, wie man sich eben mit Großmächten arrangiert, ungeachtet deren moralischer und politischr Verfasstheit... (Ein Szenario übrigens, das auch Harold Robbins seinem Roman Vaterland zugrunde legt)

An anderer Stelle: "Die Monegassen oder die Luxemburger können sich den Luxus einer gewissen politischen Rechtschaffenheit leisten; bei den Engländern sieht es etwas anders aus. (...) Schlielßlich ist eine Großmacht eine Großmacht, sie wird es nicht zufällig und bleibt es nicht zufällig."

Aber wir wollen ja zu Beginn der Olympischen Spiele nicht gleich Roman und Wirklichkeit allzu sehr vermischen, oder?

Trotzdem: Dass ich hier schreiben kann wann ich will und was ich will ist gut. Dass (zum Beipsiel) ein Chinese, was ich schreibe, nur dann lesen kann, wenn seine Regierung ihm das erlaubt ist übel.

說文解字 / 说文解字

Huch! - Die Russen kommen!

Die ominöse CD mit Steuersündern (es gilt die Unschuldsvermutung!), die in Deutschland aufgetaucht ist, sorgt nun auch hierzulande für Furore: auch VorarlbergerInnen sind nach Liechtenstein stiften gegangen - und beteuern vorerst, alles sei rechtens; was wir vorerst glauben wollen.

Abstrus ist folgende "Erklärung" zur Sache heute in den VN:
„Bis vor 18 Jahren hat es im Osten Österreichs den Eisernen Vorhang gegeben. Viele Familien auch in Vorarlberg haben sich gesagt: „Da muss man was machen, damit das Vermögen in Sicherheit ist, wenn in Österreich wieder die Russen einmarschieren.“ Das Problem dabei ist, dass das Geld aus solchen Stiftungen jetzt legal kaum nach Österreich zurückgebracht werden kann. „Das ginge nur im Rahmen einer Steueramnestie, und das ist politisch derzeit nicht durchsetzbar“, sagt Christoph Kraus, Generalsekretär des Verbands österreichischer Privatstiftungen, im Gespräch mit den „VN“.

Das habe ich zuletzt vor dreissig Jahren von meiner damals schon hochbetagten Großtante gehört, dass "der Russe" eine immerwährende Gefahr für uns sei!
Tatsache ist, dass die Russen schon da sind: in Form des Mulitmilliardärs Deripaska zum Beispiel, der sich in Lech am Arlberg eine Luxusabsteige bauen hat lassen, die als "Ferienwohnung" deklariert ist.

Wenn sie kommen, die Russen, dann holen sie kein Geld, sondern bringen welches, weil sie kaufen, kaufen, kaufen. Stellt sich die Frage, wovor man mehr Anst haben muss. Ich für meinen Teil habe eher Sorge hinsichtlich des "Ausverkaufs" der best places in the alps denn davor, dass die Bolschwiki uns überrollen, um mühsam Erspartes zu rauben!

LUSTENAU STEHT 2 METER HOCH UNTER WASSER!

Keine Sorge - die Schlagzeile ist erfunden.
Dass sie nicht ausgeschlossen werden kann, wird bei uns immer wieder kunstvoll verdrängt. Hochwasserkatastrophen werden schnell vergessen. Die Schweizer haben dazu die Faustregel aufgestellt, dass Städte oder Ortschaften dreimal überflutet werden müssen, bis endlich umfassender und integrierter Hochwasserschutz betrieben wird, sprich: mehr getan wird, als ein paar Dämme erhöhen.

Mein Kollege im Landtag, Bernd Bösch, selbst in Lustenau wohnhaft, kennt die mögliche Gefahrensituation am Rhein sehr gut. Er kennt auch die Lippenbekenntnisse, was das Jahrtausendprojekt "Renaturierung Alpenrhein" betrifft. Seine Landtagsanfrage ist eine hervorragende Dokumentation des Ist-Standes.
29-01-320-Hochwasserschutz-Rhein (pdf, 14 KB)
Auf die Antworten bin ich gespannt.

Ach ja: dass Hochwasser als Thema auch medial nur dann interessant ist, belegt die Tatsache, dass über die Bösch-Anfrage mit keiner Zeile berichtet wird....

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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